Wir haben auch in diesem Jahr wieder durch die Erinnerung an die deportierten und ermordeten Eisenacher Menschen an alle Opfer des Nationalsozialismus gedacht.
Anders wie in den vergangenen Jahren schwiegen wir nicht in unserem Gedenken, dieses Jahr wollten wir den mit uns Gedenkenden zeigen, dass die Menschen, welche deportiert und ermordet wurden, wie alle anderen Menschen ein normales Leben führten… bis zum dem Zeitpunkt ihrer Deportation in den Tod.
Nach einer kleinen Eröffnung am Marktbrunnnen wählten wir zwei Wohnorte jüdischer Menschen in der Karlstraße: vor der Thalia-Buchhandlung und auf Höhe des dm-Marktes, im Herzen der Stadt.
An beiden Adressen machten große Stolpersteine auf den Ort aufmerksam. Die Stolpersteine wurden durch weiße Rosen eingerahmt. In Gruppen versammelten sich die Gedenkenden und wurden durch uns über die hier lebenden Menschen informiert, über ihr Leben und über ihr Schicksal. Musikstücke umrahmten die Szenen an den Orten.
Das Bündnis gegen Rechtsextremismus bedankt sich bei allen Menschen, die vorbereitet, geholfen und vor allem, die teilgenommen haben.